Dritter Weltcupsieg in Salt Lake City, USA

22.05.2025 | austriaclimbing

Erster Weltcup in 2025 und gleich Gold 🥇

Nach der nicht so guten Erfahrung in 2024 bin ich mit gemischten Gefühlen nach Salt Lake City geflogen, um den ersten Weltcup in der Saison zu bestreiten. Da die Anreise meines Ansagers Patrik nicht finanzierbar war, bin ich mit meinem Nationaltrainer Marco an den Start gegangen, der mir bis zum Ende der letzten Saison immer angesagt hatte. Wir sind nach ein paar Trainingstagen in Graz und hier in Salt Lake also gut eingespielt ins Rennen gegangen.

Nachdem in unserer Klasse ursprünglich 6 Athletinnen aus 3 Nationen gemeldet waren, kam unsere Klasse zum Glück zu Stande, auch wenn wir am Ende nur drei Starterinnen waren. Eine Athletin hatte abgesagt und die beiden Japanerinnen waren am Vortag in B3 klassifiziert worden und starteten also in einer anderen Klasse. In der Qualifikation am Dienstag waren also die zwei Deutschen und ich am Start und es war klar, alle kommen ins Finale. Aber ich wollte mich natürlich als erste qualifizieren. Die erste Qualiroute lief noch gut, war aber viel zu leicht, sodass wir alle drei zum Top kamen. In der zweiten Route hatte ich oben in einer Boulderstelle erst Probleme mit meinem Knie wirklich so hoch anzusteigen, wie Marco es von mir wollte (und die Route es verlangte). Da habe ich viel Kraft verloren, sodass ich leider früher als die beiden anderen aus der Route gefallen bin. Also ging ich mit Platz 3 am Mittwoch auf Aufholjagd.

Im Finale war wirklich eine wunderschöne Route für uns geschraubt und ich hatte richtig Spaß am Klettern. Ganz oben konnte ich dann leider einen Zug nicht mehr machen bzw. halten, da hab ich mich ziemlich geärgert, da ich nicht geglaubt habe, dass das zum Sieg reichen wird. Doch beide Deutschen Athletinnen, die nach mir kamen, sind wenige Griffe vor mir aus der Route gefallen und ich konnte meinen dritten Weltcupsieg holen. Ich bin überglücklich und freue mich schon auf den Rest der Saison!!

Hier die Artikel zum Weltcup von Austriaclimbing:

Paraclimbing-Team begeistert beim Weltcup-Auftakt

[…] Als letzte Athletin war in der Kategorie B2 Linda Le Bon im Einsatz. Nach einem Top in der ersten Route und 48+ Griffen in der zweiten Tour schaffte auch die vierte KVÖ-Athletin als Dritte den Einzug ins Finale. „Die erste Route war deutlich zu leicht – wir haben sie alle getoppt. In der zweiten wurde leider wieder schwarz auf schwarz geschraubt, obwohl das laut Richtlinien nicht erlaubt ist. Das finde ich extrem problematisch – es passiert einfach noch immer“, bilanziert Le Bon und ergänzt: „In der zweiten Route gab’s eine schwierige Stelle, die mit meinem neuen Knie kaum machbar war. Ich habe alternative Lösungen probiert und bin irgendwie noch drüber gekommen – aber das hat Kraft gekostet. Wenn die Final-Route passt, ist einiges möglich.“

Bericht über die Quali: https://www.austriaclimbing.com/detail/artikel/paraclimbing-team-begeistert-beim-weltcup-auftakt.html

Paraclimbing-Trio jubelt beim Weltcup-Auftakt

Besser hätte der Start der heimischen Paraclimber:innen beim Weltcup-Auftakt in Salt Lake City (USA) nicht laufen können.

Angelino Zeller und Markus Pösendorfer waren einmal mehr in der Kategorie AL1 eine Klasse für sich und jubelten über die Plätze eins und zwei. Jasmin Plank (RP2) und Linda Le Bon (B2) waren in ihren Kategorien ebenfalls nicht zu schlagen und sorgten für zwei weitere Siege. „Es war ein super Tag für uns, besser hätte es nicht laufen können. Nicht nur von den Platzierungen, sondern auch von den Leistungen. Wir sind richtig happy und sehr zufrieden“, schmunzelt KVÖ-Coach Marco Lamprecht.

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Mit Ansage: Le Bon holt dritten Weltcup-Sieg

Nach Rang 3 in der Qualifikation ging Linda Le Bon in der Kategorie B2 in Lauerstellung in die Finalroute. „Wenn die Route passt, ist im Finale alles drinnen!“, gab die 60-Jährige am Vorabend einen kleinen Einblick, in welche Richtung es gehen könnte. Und genau so sollte es auch eintreten. Le Bon kämpfte sich gut in die Route und jubelte nach 35 Griffen über ihren dritten Weltcup-Sieg. Die beiden Deutschen Luisa Grube (33 Griffe) und Ivon Lawrenz (32+ Griffe) mussten der Österreicherin beim Auftakt in Salt Lake City dieses Mal den Vortritt lassen.

„Ich bin sehr zufrieden, dass ich vom dritten auf den ersten Platz geklettert bin. Die Finalroute war die schönste von allen – erst ziemlich leicht, dann auf einmal richtig schwer. Als ich rausgefallen bin, war ich mir nicht sicher, wie gut das war. Ich habe gerechnet, dass die anderen beiden sicherlich weiterkommen würden. Aber das war dann nicht der Fall. Zwischen Marco und mir hat alles gut funktioniert. Der ganze Aufenthalt war entspannt – das ganze Team war super. Den Jetlag habe ich lange gespürt, und jetzt geht es dann wieder nach Hause – dann starten wir damit wieder von vorne. Ich merke, dass ich keine 20 Jahre mehr bin“, scherzt Le Bon.

Hier ein paar Eindrücke vom Weltcup in Salt Lake City: